geb. Rothenstein
unbekannt
–unbekannt
ursprünglich nicht auf dem Namenfries der Gedenkstätte aufgeführt, Name seit Januar 2010 an der südlichen Außenmauer des alten Jüdischen Friedhofs ergänzt; verheiratet mit Markus (auch: Max) Guckenheimer; Mutter von Ernst Guckenheimer; Schwiegermutter von Herta Guckenheimer, geb. Muenzer; ein Enkelkind.
Der Ehemann betrieb zeitweise in der Unterlindau 35 eine Pension. Am 25. Januar 1938 wurde er vom Schöffengericht Frankfurt zu einer Geldstrafe von 600 Reichsmark verurteilt, weil er zusammen mit Selma Guckenheimer eine nichtjüdische Hausangestellte für die Pension und den Privathaushalt beschäftigte. Frankfurter Adressen Friedrichstraße 37, Arndtstraße, Reuterweg, Schubertraße, ab 1920 Unterlindau 35.
Flucht unbekannten Datums in das französische Exil nach Nizza.
Selma Guckenheimer wurde wahrscheinlich zusammen mit ihrem Ehemann, dem Sohn, der Schwiegertochter und dem Enkelkind am 20. November 1943 mit Transport Nr. 62 aus Drancy in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz verschleppt und unbekannten Datums ermordet.
HHStAW Best. 518/13128
Biografie zuletzt aktualisiert am: 16.01.2023 10:58