16.02.1869
–unbekannt
Vorname laut Entschädigungsakten Max; in Mainz geboren; verheiratet mit Selma Guckenheimer, geb. Rothenstein; Vater von Ernst Guckenheimer; Schwiegervater von Herta Guckenheimer, geb. Muenzer; ein Enkelkind; Händler.
Markus Guckenheimer betrieb zeitweise in der Unterlindau 35 eine Pension. Am 25. Januar 1938 wurde er vom Schöffengericht Frankfurt zu einer Geldstrafe von 600 Reichsmark verurteilt, weil er zusammen mit seiner Ehefrau eine nichtjüdische Hausangestellte für die Pension und den Privathaushalt beschäftigte. Frankfurter Adressen Friedrichstraße 37, Arndtstraße, Reuterweg, Schubertraße, ab 1920 Unterlindau 35, Niedenau 63.
Markus Guckenheimer wurde mit seiner Ehefrau, dem Sohn, der Schwiegertochter und dem Enkelkind aus dem französischen Exil in das Sammellager Drancy interniert und am 20. November 1943 mit Transport Nr.62 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz verschleppt, wo alle Familienmitglieder unbekannten Datums wahrscheinlich ermordet wurden.
HHStAW Projekt "Widerstand und Verfolgung in Hessen"
Lebensspuren. Jüdische Wöhlerschüler, Opfer des Terrors 1938-1945, Frankfurt am Main 2001, S. 61 (Sohn)
HHStAW Best. 518/13128 (Ehefrau)
Biografie zuletzt aktualisiert am: 30.12.2024 10:46