Max Seckbach

 

27.10.1896

unbekannt

Lebensdaten

Geburtsdatum

27.10.1896

Geburtsort

Frankfurt (Heddernheim)

Letzte Adresse

Bäckerweg 28

Adressen

Roßdorfer Straße, Uhlandstraße, Bäckerweg

Deportiert am

15.09.1942

Deportiert nach

Theresienstadt, Auschwitz

Todesdatum

Beitragen

Todesort

Beitragen

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Biografie

Geburtsjahr laut Angaben in den Entschädigungsakten auch 1898; in Frankfurt (Heddernheim) als Sohn des Metzgers Mayer Seckbach und von Jeanette Hilda Seckbach, geb. Goldschmidt, zur Welt gekommen, die Mutter lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA, wo sie 1969 verstarb; am 10. September 1942 Heirat mit Martha Seckbach, geb. Strauss, die nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls in den USA wohnte; Bruder des Tischlers Josef Seckbach, der ebenfalls Opfer der Schoa wurde; Kaufmann.

Max Seckbach lebte zeitweise in oder bei Aachen, Langerwehe, Hauptstraße 78. Im Zusammenhang mit dem Novemberpogrom wurde er am 10. November 1938 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Frankfurter Adressen um 1932/1933 Roßdorfer Straße 40, mit der Ehefrau Uhlandstraße 46, zuletzt mit Mutter, Ehefrau und zwei Brüdern Fünf-Zimmer-Wohnung Bäckerweg 28/I. Max Seckbach arbeitete zuletzt als Textilvertreter; verfolgungsbedingte Aufgabe der Erwerbstätigkeit nach widersprüchlichen Angaben in den Entschädigungsakten entweder im April 1933 oder im Jahr 1937.

Max Seckbach wurde am 15. September 1942 zusammen mit seiner Ehefrau und der 70-jährigen Mutter bei der neunten Deportation aus Frankfurt in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt und von dort im Oktober 1944 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo er wahrscheinlich ermordet wurde. Laut Entschädigungsakten starb er dort im Oktober 1944. Das amtliche Todesdatum von Max Seckbach wurde auf den 8. Mai 1945 festgesetzt.

Die Ehefrau und die Mutter wurden nach dreieinhalb Jahren Haft in Theresienstadt befreit. Der Bruder Josef Seckbach wurde am 24. September 1942 mit seiner 21-jährigen Ehefrau bei der zehnten großen Deportation aus Frankfurt nach „Osten“ verschleppt. Der Transport ging über Berlin nach Raasiku in Estland. Wahrscheinlich wurde Josef Seckbach ermordet. Sein Todesdatum wurde auf den 1. Oktober 1942 festgesetzt. Die Schwägerin wurde im April 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit, kehrte im August 1945 kurzzeitig nach Frankfurt zurück und emigrierte im Januar 1947 in die USA.

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Quellen

  • Manfred Bierganz/Amelie Kreutz: Juden in Aachen, hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e. V., Aachen 1988

  • HHStAW Best. 518/Paket 1019/W-40147 (Bruder Josef Seckbach), Paket 1028/W-40148 Bde. 1-2

Onlinequellen

Glossar

Biografie zuletzt aktualisiert am: 03.12.2024 09:02

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