Leopold Kahn

 

12.06.1889

unbekannt

Lebensdaten

Geburtsdatum

12.06.1889

Geburtsort

Worfelden

Letzte Adresse

Gagernstraße 36

Adressen

Bockenheimer Landstraße, Schumannstraße, Gagernstraße

Deportiert am

01.09.1942

Deportiert nach

Theresienstadt, Auschwitz

Todesdatum

Beitragen

Todesort

Beitragen

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Biografie

in Worfelden geboren; verheiratet mit Johanna Kahn, geb. Kahn; ein Bruder, dem die Flucht in das US-amerikanische Exil gelang; Kaufmann, laut Deportationsliste Krankenpfleger.

Leopold Kahn war Mitinhaber der OHG „Kaufhaus J. & L. Kahn“ in Groß-Gerau, Darmstädter Straße 12. Nach dem Novemberpogrom 1938 zwangsweiser Verkauf des Geschäfts. Leopold Kahn wurde vom 10. bis Ende November 1938 im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Verfolgungsbedingter Umzug nach Frankfurt. Erzwungene Entrichtung der „Judenvermögensabgabe“ in Höhe von 9.500 Reichsmark und der Reichsfluchtsteuer in Höhe von 14.300 Reichsmark durch das Ehepaar. Frankfurter Adressen der Eheleute Bockenheimer Landstraße 91, Schumannstraße 51, zuletzt Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde, Gagernstraße 36. Dort arbeitete Leopold Kahn gegen Verpflegung als Krankenbetreuer.

Leopold Kahn wurde am 1. September 1942 bei der achten großen Deportation aus Frankfurt zusammen mit seiner Ehefrau in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt. Von dort kamen beide am 1. Oktober 1944 unter der Transportnummer „Em-671“ beziehungsweise am 6. Oktober 1944 unter der Transportnummer „Eo-1328“ in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, wo die Eheleute wahrscheinlich ermordet wurden.

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