Josef Kahn

 

04.01.1873

20.07.1942

Lebensdaten

Vorname (korr.)

Joseph

Geburtsdatum

04.01.1873

Geburtsort

Witzenhausen

Letzte Adresse

Sandweg 16

Adressen

Lenaustraße, Moselstraße, Gaußstraße, Sandweg

Deportiert am

18.07.1942

Deportiert nach

Mauthausen

Todesdatum

20.07.1942

Todesort

Mauthausen

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Biografie

Schreibweise des Vornamens laut Entschädigungsakten Joseph; in Witzenhausen geboren; Sohn von Levi Kahn und Babette Kahn (Geburtsname nicht bekannt); seit 1899 verheiratet mit Sofie Kahn, geb. Goldschmidt; der 1913 in Frankfurt geborenen Tochter gelang die Flucht in das US-amerikanische Exil; vermutlich verwandt mit Louis Kahn; Kaufmann.

Josef Kahn besuchte die Volks- und Mittelschule in Witzenhausen. Anschließend absolvierte er vermutlich eine kaufmännische Ausbildung in Kassel und arbeitete dann als Vertreter. Um 1912 gründete Josef Kahn in Frankfurt einen Seifen- und Stärken-Großhandel, der drei bis vier Vertreter beschäftigte. Das Lager befand sich im Hinterhaus in der Lenaustraße 26. Soldat im Ersten Weltkrieg; Josef Kahn kehrte 1917 als Kriegsversehrter nach Frankfurt zurück. Frankfurter Adressen Moselstraße 30, Gaußstraße 24, ab 1933 Sandweg 16/III.

Josef Kahn wurde verhaftet und am 18. Juli 1942 im Alter von 69 Jahren in das Konzentrationslager Mauthausen verschleppt (Häftlingsnummer 11613). Dort starb er zwei Tage nach seiner Inhaftierung angeblich an einer Gehirnblutung.

Die Ehefrau und der Verwandte wurden am 15. September 1942 in das Durchgangslager Theresienstadt deportiert, wo Sofie Kahn 1944 ebenfalls zu Tode kam. Der Verwandte überlebte vermutlich die Schoa.

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