Ludwig Hirsch

 

06.10.1896

23.10.1943

Lebensdaten

Geburtsdatum

06.10.1896

Geburtsort

Nierstein

Letzte Adresse

Uhlandstraße 52

Adressen

Uhlandstraße

Deportiert am

15.09.1942

Deportiert nach

Theresienstadt

Todesdatum

23.10.1943

Todesort

Theresienstadt

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Biografie

in Nierstein geboren; Sohn von Hermann Hirsch und Bertha Hirsch, geb. Wolf; verheiratet mit Recha Hirsch, geb. Mayer; Vater von Kurt Hirsch; Altwarenhändler und Weinkommissionär.

Die Familie lebte seit 1923 in Oppenheim, Vorstädterstraße 45, wo Ludwig Hirsch einen Altwaren- und Weinhandel betrieb. Um 1935 verfolgungsbedingte Aufgabe des Geschäfts. Während des Novemberpogroms 1938 Zerstörung der Wohnung. Das Vermögen von Ludwig Hirsch unterlag einer „Sicherungsanordnung“ der Devisenstelle vom 4. Juni 1940, die den monatlichen „Freibetrag“ auf 200 Reichsmark festsetzte und am 14. Juni 1940 auf 360 Reichsmark erhöhte.

Am 1. Juni 1939 Umzug nach Frankfurt. Letzte Frankfurter Adresse der Familie ab 1940 Uhlandstraße 52/I.

Von dort wurde Ludwig Hirsch am 15. September 1942 bei der neunten großen Deportation aus Frankfurt zusammen mit seiner Ehefrau und dem 13-jährigen Sohn in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt und fünf Wochen später ermordet.

Seine Ehefrau kam vermutlich im Vernichtungslager Auschwitz und der Sohn im Konzentrationslager Dora-Mittelbau ums Leben.

Laut Verfügung vom 22. Oktober 1942 in den Devisenakten wurde das Vermögen von Ludwig Hirsch zu Gunsten des Reiches eingezogen.

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